Stress macht krank – aber was passiert genau im Körper?

Stress Auswirkungen Körper

Täglicher Druck, ständige Erreichbarkeit – ein gefährlicher Cocktail?

Fast jeder kennt ihn, aber nur wenige wissen, was Stress wirklich im Körper anrichtet. Ob chronische Anspannung im Job, familiäre Konflikte oder zu wenig Schlaf: Unser Körper reagiert auf Stress nicht nur mental, sondern auch physisch. Und das mit tiefgreifenden Auswirkungen.


Was ist Stress überhaupt?

Stress ist eine biologische Überlebensreaktion, die uns vor Gefahren schützen soll. In Sekundenbruchteilen wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt – das Herz schlägt schneller, die Atmung wird flacher, die Muskeln spannen sich an.

Verantwortlich dafür: das Hormon Cortisol, gemeinsam mit Adrenalin und Noradrenalin. Kurzzeitig ist das nützlich – langfristig wird es gefährlich.


Stress Auswirkungen im Körper – was passiert genau?

1. Gehirn: Reizüberflutung & Konzentrationsschwäche

Chronischer Stress führt zu einer veränderten Hirnchemie. Die Folge:

  • Konzentrationsprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Schlafstörungen
  • Risiko für Angststörungen & Depressionen steigt

2. Herz-Kreislauf-System: Dauerbelastung mit Folgen

Stress lässt den Blutdruck steigen und beschleunigt den Herzschlag.
Langfristig kann das zu:

  • Bluthochdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Erhöhtem Risiko für Herzinfarkt führen

3. Verdauungstrakt: Reizdarm & Co.

Die Verdauung wird in Stressphasen heruntergefahren – der Körper priorisiert Überleben, nicht Verdauen. Das kann zu:

  • Sodbrennen
  • Reizdarm
  • Übelkeit
  • Blähungen oder Durchfall führen

4. Immunsystem: Schwächung & stille Entzündungen

Cortisol unterdrückt Immunreaktionen. Die Folge:

  • Höhere Infektanfälligkeit
  • Verzögerte Wundheilung
  • Erhöhtes Risiko für Autoimmunerkrankungen
  • Chronische „silent inflammation“

5. Haut: Stress schreibt mit im Gesicht

Stress kann Hautprobleme wie:

  • Akne
  • Neurodermitis
  • Rosazea
  • Psoriasis verschlimmern
    Zudem fördert oxidativer Stress die Hautalterung.

6. Hormonsystem & Zyklus

Frauen reagieren besonders sensibel auf Stress:

  • Zyklusstörungen
  • PMS
  • Haarausfall
  • Libidoverlust

Wie du dem Stress im Körper entgegenwirkst

  • Atemtechniken & Meditation
  • Regelmäßige Bewegung (besonders Ausdauer)
  • Ausreichender Schlaf
  • Pflanzliche Adaptogene wie Ashwagandha, Rhodiola
  • Ernährung mit Omega-3, Magnesium, Antioxidantien

Fazit: Stress ist (auch) körperlich – doch du kannst gegensteuern

Stress ist mehr als nur ein Gefühl – er verändert deinen Körper auf zellulärer Ebene. Wer lernt, frühzeitig gegenzusteuern, schützt nicht nur seine Nerven, sondern sein gesamtes System.

Nach oben scrollen